Abendvorträge 2016

Es werden 35 Termine im Zeitraum vom 01.01.2016 bis 31.12.2016 angezeigt.
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Januar Seitenanfang

19. Januar 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich IV
DAS DRAMA VON AUVERS: DIE LETZTEN TAGE IM LEBEN VINCENT VAN GOGHS

Referent: Dr. Stefan Vöhringer, Kunsthistoriker und Politologe, Kiel

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Am 20. Mai 1890 trifft Vincent van Gogh im kleinen
Städtchen Auvers-sur-Oise nordwestlich von Paris ein.
Dort will er sich von seinem Aufenthalt in einer Nervenheilanstalt
erholen. Doch tatsächlich arbeitet van Gogh in
Auvers wie im Schaffensrausch und malt über 80 Bilder
- bis zu seinem überraschenden und rätselhaften Tod am
29. Juli 1890.
Der Vortrag rekonstruiert die letzten Tage im Leben des
berühmten Malers und diskutiert die rätselhaften Umstände
seines frühen Todes. Er fußt auf einer Reise des
Vortragenden nach Auvers im Herbst 2015 anlässlich von
van Goghs 125. Todesjahr.

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VON PORTO NACH GALICIEN NATUR UND KULTUR ZWISCHEN DOURO-WELTERBE UND TODESKÜSTEN DES ATLANTIKS

Vortrag behandelt Themen wie Geologie und Bodenschätze der Iberischen Halbinsel, Geschichte...

20. Januar 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VI
PLASTIK IN MARITIMEN ÖKOSYSTEMEN

Referent: Dr. Jan Michels, Geomar Kiel

Schule Büchen, Schulweg 1, Eingang D🗺️

In den vergangenen 60 Jahren ist die weltweite Herstellung
von Kunststoffen um das 169fache auf 288
Millionen Tonnen gestiegen. Der Trend zu mehr Plastik
wird sich in den kommenden Jahren auch in Deutschland
fortsetzen. Damit steigen nicht nur der Verbrauch von
Erdöl und die damit verbundene Freisetzung von Klimagasen,
sondern es ist auch mit einem höheren Eintrag
von Kunststoffen in die Natur zu rechnen. Hier sind alarmierende
Schäden an den Ökosystemen zu erwarten. Bereits 2015 werden nach aktuellen Expertenschäzungen
wohl 9,1 Millionen Tonnen Plastikmüll pro Jahr
weltweit in die Meere gelangen, welche die Mägen von
Vögeln und Säugern verstopfen und die als schadstoffhaltiges
Mikroplastik auch den Weg in unsere Nahrungskette
finden können. - Der Vortrag informiert über die
neuesten Forschungsergebnisse im Hinblick auf die
Aus-wirkungen von Mikroplastik in unseren Meeren und
zeigt, wie durch ein engagiertes Vorgehen von Politik,
Wirtschaft und Verbrauchern unser täglicher Hunger
nach Plastik stark gesenkt werden könnte.

(in Zusammenarbeit mit dem NABU Büchen)

21. Januar 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
ZUM ORTSNAMEN VON GEEST-\"HACHD\"

Referent: Dr. Werner Budesheim

Krügersches Haus, Bergedorfer Str. 28🗺️

Nach den umfassenden Untersuchungen der Ortsnamen von Schleswig-Holstein (W. Laur) und besonders der Ortsnamen des Kreises Herzogtum Lauenburg (A. Schmitz) gibt es eigentlich zum Ortsnamen Geesthacht nichts mehr zu sagen. Aber dennoch ist noch ein anderer als der dort vorgetragene Ansatz zur Klärung von Geest-\\\"Hachd\\\" denkbar, zumindest diskussionswürdig, der sich von einem altsächsischen Wort, das \\\"Anhöhe\\\" bedeutet, ableitet.
Die beiden Theorien sollen gegenübergestellt werden, die Entscheidung darüber, was \\\"falsch\\\" oder was \\\"richtig\\\" ist, soll offen gelassen werden.

21. Januar 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
Zum Ortsnamen von Geest-\"Hachd\"

Referent: Dr. Werner Budesheim

Krügersches Haus, Bergedorfer Str. 28🗺️

28. Januar 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
MATTHIAS CLAUDIUS MEHR ALS NUR DER WANDSBEKER BOTE

Referent: Dr. Inge Bernheiden, Germanistin
Dr. Carsten Walczok, Historiker

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Die Germanistin Dr. Inge Bernheiden und der Historiker
Dr. Carsten Walczok wollen mir ihrer Veranstaltung die
verschiedenen Facetten im Leben von Matthias Claudius
beleuchten. Der Literat, Redakteur und Dichter war
mit zahlreichen Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts
verbunden, dem Zeitalter der Aufklärung. Zugleich war
Claudius aber auch einfach nur Mensch, Ehemann und
Familienvater. Beide Referenten versuchen so, unterstützt
von Musik und Bildern, ein Bild der Zeit und des
Menschen Matthias Claudius zu skizzieren.


Februar Seitenanfang

4. Februar 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VII
NEUE ZIELE ERMUTIGUNG ZUM SCHREIBEN

Referent: Boris Lemke, Unternehmensberater und Buchautor, Lüdersburg

Krügersches Haus, Bergedorfer Str. 28, Geesthacht🗺️

Der Buchautor Boris Lemke wird in einem Vortrag, der
auch die Zuhörer mit einbindet, über die Faszination des
Schreibens von der Idee bis zum fertigen Buch berichten.
Praxisnah behandelt er Themen wie beispielsweise
die Kernfähigkeiten, über die ein Buchautor verfügen
sollte oder die Unwägbarkeiten auf der Suche nach
einem Lektor und einem Verlag. Auch die Entwicklung
der eigentlichen Romanidee als Ausgangspunkt jeglichen
Schreibens sowie die Konzeption von Anfang, Mittelteil
und Schluss des beabsichtigten Buches werden anhand
praktischer Beispiele erläutert. Am Ende werden so die
Hoffnung vielleicht einige der Interessierten Mut fassen,
selbst zum Stift bzw. zum Computer zu greifen.

(in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Geesthacht)

11. Februar 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VIII
SIGNALE AUS DUNKLEN ZEITEN

Referent: Dr. Dieter Engels, Sternwarte HH-Bergedorf

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Mit einem neuartigen Radioteleskop, welches aus
etwa 50 über Europa verteilten Empfangsstationen
besteht, versuchen die Astronomen in die Dunkle Ära
des Universums vorzudringen, einer Zeit als es weder
leuchtende Sterne noch Galaxien gab. Beteiligt ist die
Hamburger Sternwarte in Bergedorf, die seit 2014 eine
dieser Empfangsstationen in Norderstedt betreibt. Dr.
Dieter Engels wird das neue Radioteleskop vorstellen
und die Methoden erläutern, wie Astrophysiker mit Hilfe
der Radiowellen in unerforschte Regionen des Weltalls
vordringen

(weitere Informationen unter http://www.hs.uni-hamburg.de/lofar)

17. Februar 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VII
HISTORISCHE MÜHLEN UND IHRE AUSWIRKUNGEN AUF DIE LANDSCHAFT AM BEISPIEL DER BILLE

Referent: Reiner Rump, Geograph, Lohbrügge

Schule Büchen, Schulweg 1, Eingang D🗺️

Mühlen als Anlagen zum Zerkleinern von verschiedensten
Materialien zu einem feinkörnigen Endprodukt
sind bereits aus historischer Zeit bekannt. So wurde
Wasserkraft zum Betreiben von Mühlen bereits in
römischer Zeit genutzt und Windkraft seit dem Mitte
lalter eingesetzt. Der Bau und das Betreiben von
Mühlen war für die damalige Zeit mit deutlichen Auswirkungen
auf die Landschaft verbunden. Das lässt sich
u.a. hervorragend am Beispiel der Bille zeigen. Bis in
die Gegenwart bildet sie an vielen Stellen die Grenze
zwischen den Kreisen Stormarn und Lauenburg, die
wiederum der historischen Grenze zwischen den Siedlungsgebieten
von Sachsen und Wenden entspricht
(Limes Saxoniae). In dieser Situation war und ist sie seit
jeher vielen unterschiedlichen politischen, kulturellen
und gewerblichen Nutzungseinflüssen ausgesetzt. Nicht
nur die Grander Mühle, der Reinbeker Mühlenteich oder
die bis 1939 betriebene herrschaftliche Kornwassermühle
in Bergedorf sind Zeugen dieser vielfältigen Nutzungsformen.

18. Februar 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich III
ARCHÄOLOGIE IM GLEIBERGER LAND NEUE FORSCHUGSERGEBNISSE VOM KELTISCHEN DÜNSBERG BIS ZUM MITTELALTERLICHEN VETZBERG

Referent: Regine Müller, M.A., Archäologin, Pohlheim

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Das Gleiberger Land, gelegen im Lahntal, zwischen
Wetzlar und Gießen, wurde bereits seit der Steinzeit als
Siedlungsgebiet genutzt.
Die prominenteste Landmarke der Region ist der Dünsberg
mit dem auf ihm gelegenen spätkeltischen Oppidum.
Seine Besiedlung fällt hauptsächlich in die Spätlatènezeit,
also die letzten zwei Jahrhunderte vor Christus.
Aufgrund seiner herausragenden Position im Gelände,
sowie der heute noch deutlich zu erkennenden, bis
zu 5 m mächtigen Ringwälle, war der Dünsberg bereits
im 19. Jh. als archäologisches Geländedenkmal bekannt.
In Folge der seit 1999 stattfindenden neuen Ausgrabungen
dieser bedeutsamen Fundstelle rückten auch andere
Geländedenkmäler der Region in den Fokus archäologischer
Maßnahmen. Zu ihnen gehören u.a. Hügelgräber,
Wallanlagen und Grabgärten. Aufgrund der Lage der untersuchten
Geländedenkmäler im Wald gelten diese offiziell
als geschützt; sind aber in der Tat verschiedenen
Gefährdungen ausgesetzt. Es soll ihnen durch die archäologischen
Arbeiten Land entgegen gewirkt werden.
Darüber hinaus waren in den letzten Jahren die mittelalterlichen
Burganlagen Gleiberg und Vetzberg - zwei
weitere charakteristische Geländedenkmäler der Region
- sowie eine Privatsammlung von der Steinzeit bis in die
frühe Neuzeit datierender Objekte aus den Lahn-Kies-
Gruben Bestandteil der Forschungen.
Diese Untersuchungen tragen dazu bei, die Besiedlungsgeschichte
der Region sukzessive zu rekonstruieren.
Eine Arbeit, die nicht nur archäologische Ausgrabungen,
naturwissenschaftliche Analysen und Geländeprospektionen
umfasst, sondern auch die Restaurierung, Konservierung
und öffentliche Präsentation der zahlreichen
Fundobjekte und deren wissenschaftlicher Aufbereitung
beinhaltet.

25. Februar 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VI
NEANDERTALER & CO EINE AKTUELLE ÜBERSICHT ZUR EVOLUTION UND AUSBREITUNG DES MENSCHEN

Referent: Dr. habil. Robert Sommer, Biologe, Universität Kiel

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Die Evolution des Menschen ist seit Jahrzehnten eines
der populärsten und am meisten gefragten wissenschaftlichen
Themen auf der Welt. Dies ist kein Wunder, denn
die Frage, wo wir, die anatomisch modernen Menschen,
herkommen und was uns zu dem gemacht hat, was wir
heute sind, beschäftigt uns zunehmend! Dank der rasanten
Entwicklung von neuen Forschungstechniken und regelmäßig
neuer Funde wie z. B. vom Hobbit-Mensch
in Südostasien oder dem kürzlich in Südafrika entdeckten
Homo naledi ist das Wissen über die menschliche Evolution
stark angestiegen. Fast in jedem Jahr werden neue
bedeutende Erkenntnisse veröffentlicht, die unser Bild
von unseren Vorfahren oder ausgestorbenen verwandten
Menschengruppen, wie z. B. den Neandertalern, verändern.
Gerade beim Thema Neandertaler und moderner
Mensch und deren gemeinsamer Geschichte in Europa
und Asien führen verbesserte Forschungsmethoden (wie
z.B. Möglichkeiten der Altersdatierung von Fossilien
und Entschlüsselung des Erbguts) regelmäßig zu Korrektur
von Erkenntnissen, die erst vor wenigen Jahren veröffentlicht
wurden.
Die Sachlage ist dadurch so vielfältig geworden, dass das
Gesamtbild nur noch für Fachleute wirklich überschaubar
ist. Auch die Paläoanthropologen sind sich keinesfalls
immer einig, wie bestimmte Fossilien hinsichtlich
der evolutiven Vorgänge interpretiert werden sollen. Weil
die Faktenlage zu neuen Erkenntnissen zum Teil so unübersichtlich
ist, werden sie manchmal auch in den Medien
falsch bzw. verzerrt dargestellt.
Für die an Naturwissenschaft interessierten Bürger wird
im Vortrag ein aktuelles, überschaubares und allgemeinverständliches
Gesamtbild über dieses interessante und
spannende Thema präsentiert.


März Seitenanfang

3. März 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich II
BERLIN IM LICHT - DIE METROPOLE BERLIN IN DEN 20er JAHREN

Referent: Dr. Gabriele Himmelmann, Kunsthistorikerin, Hamburg

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Berlin, die dritte Stadt in Europa nach Paris und London,
wie es in den 20er Jahren hieß, hatte eine rasante
Entwicklung zur Metropole vollzogen. Das Lebensgefühl
der modernen Großstadt zwischen roaring twenties
und zeitgenössischem Elend haben Künstler und
Künstlerinnen wie Otto Dix, Ernst Ludwig Kirchner,
Lotte Laserstein, George Grosz, Emil Nolde und andere
eingefangen und in malerische Äquivalente übersetzt.

8. März 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
DIE MITTELALTERLICHE LITERATUR ITALIENS - DREI GROßE NAMEN: DANTE, BOCCACCIO; PETRARCA

Referent: Ortrud Gellert, Literaturwissenschaftlerin, Hamburg

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Die drei großen toscanischen Schriftsteller des 14. Jahrhunderts
waren die ersten Klassiker der italienischen Literatur.
Dante Alighieri als Schöpfer der neuzeitlichen italienischen
Sprache hat mit seiner Divina Comedia die größte Dichtung
der italienischen Literatur geschaffen. Aber auch Giovanni
Boccaccio und Francesco Petrarca sind mit ihren Werken
als Dichter der Renaissance bzw. des Humanismus in
die Geschichte eingegangen. Sie haben antikes Traditionsgut
rezipiert und damit dem Geist der Zeit entsprochen. Am
Beispiel noch einiger anderer damaliger Zeitgenossen wie
Pietro Bembo, Angelo Poliziano, Torquato Tasso, Ludovico
Ariost werden wir feststellen, dass diese Dichter nicht nur
schöne Literatur, sondern aus der Anlehnung an die Antike
auch philosophische Lehrschriften verfasst haben.

10. März 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VII
JOSEPH BEUYS UND DAS TIER IN DER ZEITGENÖSSISCHEN KUNST

Referent: PD Dr. Maria Moss Leuphana-Universität Lüneburg
Dr. Detlef Stein Kunsthalle Bremen

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

In der zeitgenössischen Kunst spielt das Tier sei es als
Symbol oder als Realität eine Schlüsselrolle. Joseph
Beuys hat diese Verbindung besonders intensiv gelebt.
In seiner Aktion I like America and America likes me
(1974) flog Beuys aus einem einzigen Grund nach Amerika:
Er wollte einen Kojoten treffen: Der Sinn der Aktion
war, so Beuys, den Dialog des Menschen mit dem
Naturreich wieder in Gang zu bringen. Es darf nicht nur
eine Kommunikation zwischen den Menschen geben,
sondern sie muss auch mit anderen Wesen stattfinden.
Während Maria Moss den besonderen Status des Kojoten
in indianischen Schöpfungsmythen beleuchtet (auf die
Beuys explizit eingegangen ist), wird der Beuys-Spezialist
Detlef Stein auf die besondere Beziehung eingehen,
die Beuys zu Tieren pflegte.

(in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Wentorf e.V.)

17. März 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich V
DIE ACHT HÄFEN DER HANSETSTÄDTE STADE UND BUXTEHUDE

Referent: Dr. Angelika Halama, Geographin, Buxtehude

Hotel Bellevue, Blumenstraße 29, 21481 Lauenburg🗺️

Stade und Buxtehude waren Mitglieder der Hanse und
dürfen sich seit einigen Jahren auch wieder Hansestadt
nennen. Stade und Buxtehude liegen an den Flüssen
Schwinge und Este und hatten auch schon von Anfang
an Häfen. Im Laufe der Jahrhunderte wanderten die Häfen jedoch, der Entwicklung der Landschaft und den Erfordernissen
der Technik folgend, flussabwärts, wobei
die Städte dieser Entwicklung so lange folgten, bis sie an
natürliche, wirtschaftliche und politische Grenzen stießen.
Die alten Häfen von Stade und Buxtehude sind heute
touristische Anziehungspunkte, die bis in jüngere Zeit
aktiv waren. Sie boten neue Möglichkeiten der Stadtentwicklung,
die in den letzten Jahren umgesetzt wurden.


April Seitenanfang

19. April 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich V
VON PORTO NACH GALICIEN NATUR UND KULTUR ZWISCHEN DOURO-WELTERBE UND TODESKÜSTEN DES ATLANTIKS

Referent: Prof. Dr. Frank N. Nagel, Universität Hamburg

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Vortrag behandelt Themen wie Geologie und Bodenschätze
der Iberischen Halbinsel, Geschichte und
Denkmäler Galiciens, das UNESCO Weltkulturerbe
der Region: Porto, Douro, Las Medulas, Lugo, A Coruña
und Santiago de Compostela mit seinem Pilgerweg (Camino
Frances). Wirtschaftliche Schwerpunkte liegen auf
Muschelzucht, Weinbau, und Tourismus, insbesondere
dem Thermalwesen. Die unterschiedlichen Agrar- und
Küstenlandschaften reichen von terrassiertem Weinbau
über Eukalyptuskultur hin zu den Muschelzuchtanlagen
(Bateas) der Rias Baixas bis zu spektakulären Fels- und
Sandküsten im Norden und Westen, die teils zu den gefährlichsten,
aber auch schönsten der Welt gehören bzw.
gekürt wurden (Parque Nacional Maritimo Terrestre de
las Islas Atlánticas).
Der Vortrag ist eine Grundlage für die Große Exkursion
nach Galicien (weitere Themen s. dort), kann jedoch
auch ohne Teilnahme an der Exkursion besucht werden.

Schauen Sie sich bitte auch folgende Information an:

DAS DRAMA VON AUVERS: DIE LETZTEN TAGE IM LEBEN VINCENT VAN GOGHS

Am 20. Mai 1890 trifft Vincent van Gogh im kleinen Städtchen Auvers-sur-Oise nordwestlich von...

21. April 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
FENSTER IN DIE ERDGESCICHTE BEDEUTENDE GEOTOPE IM OSTEN HAMBURGS

Referent: Kerstin Pfeiffer, Dipl.-Geologin, Geopark Nordisches Steinreich

Rokokosaal im Herrenhaus, Am Domhof 12, Ratzeburg🗺️

Von hohen Gebirgen zu tiefen Meeren und die weite
Reise unserer Region von der Südhalbkugel über den
Äquator bis hier in unseren Norden. Spannende Fenster
in eine längst vergangene Zeit öffnen sich und erzählen
von einer Geschichte die viele Millionen Jahre alt ist. An
diesen besonderen Orten, den GeoTopen, wird Erdgeschichte
erlebbar gemacht. Begleiten Sie die Diplom-
Geologin Kerstin Pfeiffer bei Ihrem Vortrag auf der Reise
zu den geologisch bedeutendsten Orten des GeoParks
Nordisches Steinreich, und sehen Sie Orte, die vielleicht
schon bald für immer verloren sind.

(in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Ratzeburg)

28. April 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich III
WALDGIRTMES EIN GLÜCKSFALL FÜR DIE ARCHÄOLOGIE DER AUGUSTEISCHEN OKKUPATIONSZEIT

Referent: Dr. Gariele Rasbach, Archäologin, Frankfurt/M

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Im hessischen Waldgirmes wurde eine römische Zivilsiedlung archäologisch untersucht, die nur von 4 v. Chr. bis etwa 16 n. Chr. existierte. Der herausragende Fund eines Forums, das mit mehreren lebensgroßen Statuen ausgestattet war, zeigte den Willen der Römer, in rechtsrheinischen
Teilen der Germania provinziale Strukturen einzurichten. Mit einem Bildersturm, der vermutlich mit der für die Römer verlorenen Schlacht im Teutoburger Wald 9 n. Chr. in Zusammenhang zu bringen ist, sind diese archäologischen Spuren Teil der historisch überlieferten Ereignisgeschichte.


Mai Seitenanfang

10. Mai 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich II
VON DEN GÄNGEVIERTELN ZUR MODERNEN GROßSTADT

Referent: Dr. Katrin Schmersahl, Historikerin, Hamburg

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Eure Hoheit, ich vergesse, dass ich in Europa bin.
So lautete das vernichtende Urteil des Berliner Arztes
Robert Koch über die Gängeviertel, die er 1892 anlässlich
der Choleraepidemie in Hamburg besucht hatte.
Aufgrund der dort herrschenden schlechten hygienischen
Zustände, aber auch aufgrund sozialer und politischer
Bestrebungen begannen bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts
die ersten Sanierungsmaßnahmen durch Abriss.
An Stelle der Gängeviertel entstanden zunächst u.a.
die Collonaden und die Speicherstadt. Doch erst mit dem
Bau der Mönckebergstraße (und der Hochbahn) beginnt
in Hamburg eine moderne Stadtplanung, auf die vor allem
der 1909 zum Oberbaudirektor berufene Fritz Schumacher
zunehmenden Einfluss haben wird.

19. Mai 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
DAS BERCHTESGADENER UND SALZBURGER LAND ZUR LANDSCHAFT UND KULTUR

Referent: Dr. Werner Budesheim, Germanist und Geograph, Reinbek

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Der Vortrag bereitet auf die mehrtägige Exkursion Das
Berchtesgadener und Salzburger Land vom 14. 21.
Juni vor (s. Mehrtägige Exkursionen) vor, ist aber auch
offen für alle Interessierten.
Salzburg, einst bairisch, seit dem Wiener Kongress öster16
reichisch, Sitz eines räumlich umfassenden Erzbistums
seit dem Mittelalter, ist immer ein Mittelpunkt und Anziehungspunkt
für vielfältige Kultur an Musik und Literatur
gewesen (W. A. Mozart, Georg Trakl, Stefan Zweig,
Carl Zuckmayer, Thomas Bernhard ).
Es geht in diesem Raum, historisch und gegenwärtig,
auch um das Salz. In der Keltenzeit war Hallein ein
Zentrum des Salzbergbaus, der heute noch weiterlebt im
Bergbau von Bad Reichenhall (kelt. Hall = Salz).
Im Berchtesgadener Land spielt auch der Obersalzberg
eine Rolle, dazu die landschaftlichen Schönheiten des
Watzmanns mit vorgelagertem Grünberg, auf der anderen
Seite des Tales von Berchtesgaden der Jenner mit
seinen Almwiesen.
Der angesprochene Raum soll in seiner kulturellen Vielfalt
und in seiner landschaftlichen Schönheit vorgestellt
werden.

Schauen Sie sich bitte auch folgende Information an:

DAS BERCHTRESGADENER UND DAS SALZBURGER LAND

1. Tag: Abfahrt, abends Rundgang vor Ort Wir werden in diesem Jahr mit nur einem...

24. Mai 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich III
WEM GEHÖRT DER GOLDENE FINGERRING?

Referent: Heinz-Dieter Freese, Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen (F.A.N.) e.V.

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Beim Bau einer Pipelinetrasse wurde im Jahre 2003 in
der Nähe von Bad Bevensen ein germanisches Gräberfeld
aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. angeschnitten.
Aus den 23 freigelegten Gräbern mit wertvollen Grabbeigaben
ergeben sich spannende Fragen zu den damaligen
Lebensbedingungen und zu den Bestattungssitten.
So konnte ein profaner Bronzeeimer (Situla) aus dem
römischen Reich an der Niederelbe durchaus zu einem
kostbaren Statussymbol werden. Mit Leintuch umhüllt
wurde er vor rund 1850 Jahren als Urne im Boden versenkt.
Und alles, was die Angehörigen nach der Verbrennung
aus dem Scheiterhaufen gelesen hatten, blieb
in dem Eimer verwahrt wie in einem Tresor. Geradezu
sensationelle Ergebnisse erbrachte die anthropologische
und paläopathologische Untersuchung des Leichenbrandes,
durchgeführt von Frau Kristina Scheelen, Universität
Göttingen.


Juni Seitenanfang

2. Juni 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich II
PARISER NÄCHTE EINE MUSIKALISCHE UND KUNSTHISTORISCHE INTERPRETATION DER BELLE EPOQUE

Referent: Dr. Detlef Stein (Wort)
Uli Beckerhoff (Trompete, Keyboard)

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Nach der drückenden Atmosphäre des Krieges und der Pariser Kommune erwacht das Nachtleben der Metropole in einer nie da gewesenen Intensität. Auf ihren Streifzügen durch die Pariser Nächte fanden Künstler wie Henri de Toulouse-Lautrec, Vincent van Gogh und Edgar Degas nicht allein ihr Vergnügen, sondern auch ihre Motive: Intimitäten, Ausgelassenheit beim Tanz, aber auch Armut, Vereinsamung und Schattenexistenz am Rande des Bürgertums. Begleitet von einfühlsamen, überraschenden Improvisationen des Trompeters Uli Beckerhoff, zeichnet Detlef Stein ein vielschichtiges Bild der Stadt jener Jahre.

Pariser Nächte entstand in Kooperation mit der Kunsthalle Bremen und dem Institut Francais Bremen.

9. Juni 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VIII
IST DAS EIN DENKMAL ODER KANN DAS WEG?

Referent: Dr. Geerd Dahms, Denkmalgutachter, Hamburg

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Wann wird ein Gebäude zum Denkmal? Welche Kriterien
spielen dabei die entscheidende Rolle? Wodurch
verlieren Bauten ihren Denkmalwert? Bedrohen Windkraftanlagen Denkmäler? Wie wirkt sich der bundesweit
verordnete Dämmwahn auf Denkmäler aus? Diese und
andere Fragen wird der durch die Handelskammer Hamburg
öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige
für die Beurteilung der Denkmalwürdigkeit von Gebäuden,
Dr. Geerd Dahms, beantworten und erläutern. Veranschaulicht
durch eine Präsentation mit Beispielen aus
ganz Deutschland mit dem Schwerpunkt Norddeutschland,
gibt der Referent Einblicke in seine Praxis und die
teils schwer verständlichen Entscheidungen der staatlichen
Denkmalpflege.

23. Juni 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich IV
SAX UND ALBIS WIE DER NAME SACHSEN ELBABWÄRTS BIS BRITANNIEN, ELBAUFWÄRTS BIS DRESDEN SCHWAMM (Sax ist ein Kurzschwert)

Referent: Prof. Dr. Dr. Ulrich Matthée, Politologe, Kiel

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Eine große Karriere machten die Sachsen in der Geschichte:


  1. von ihren Wohnsitzen im heutigen Holstein zogen sie
    zusammen mit Angeln und Jüten gen Westen und gründeten
    nach dem Zusammenbruch der 2 römischen Britannia-
    Provinzen 3 sächsische Kleinkönigreiche: Westsachsen
    (Wessex), Südsachsen (Sussex) und Ostsachsen
    (Essex)

  2. in der Völkerwanderung zogen sie auch gen Süden,
    überlagerten oder besiegten oder übernahmen die durch
    Abwanderung entleerten Siedlungsräume der Chauken,
    Angrivarier, Brukterer, Sugambrer, z.T. auch der Tenkterer,
    dazu der Langobarden und der Cherusker. So dehnte
    sich der Name von der Eider bis zur Unstrut, der Eder
    bzw. der Sieg aus, im Osten bis zum Limes Saxoniae
    Karls d. Gr. mit den Stammesverbänden der Westfalen,
    der Engern beiderseits der Weser (Städtchen Enger mit
    Grablege Widukinds), der Ostfalen sowie der Nordalbingier
    (Stormarner, Holsten, Dithmarscher).
  3. Elbaufwärts schwamm der Name seit dem Sturz des
    mächtigen Sachsenherzogs Heinrich d. Löwen 1180:
    den Herzogstitel bekamen seine Hauptgegner, die Askanier.
    Als sie sich 1295 in Sachsen-Lauenburg und Sachsen-
    Wittenberg teilten, ging der am Herzogstitel und der
    an ihm hängende begehrte Kurhut nach langem Streit
    durch die Goldene Bulle1356 an Wittenberg.
    Als Sachsen-Wittenberg dann 1422 ausstarb, vergab Kaiser
    Sigismund den Kurhut an seinen Großgläubiger, den
    wettinschen Markgrafen von Meißen. Diese verlegten
    die Residenz von Wittenberg nach Torgau, später über
    Meißen nach Dresden.


September Seitenanfang

8. September 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
HEIDIS HEILE WELT?

Referent: Ulrike Budesheim, Germanistin, Reinbek

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Johanna Spyri schuf mit Heidis Lehr- und Wanderjahren
ein Buch, das bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert
ein Welterfolg war, der sich bis heute fortsetzt. Heidis
Welt ist, und das widerspricht der modernen Heidi-
Vermarktung, gerade nicht heil, und die Bewohner des
Alpendorfes sind alles andere als gutherzig. Aber Heidi
ist eine positive Heldin, der es gelingt, einen Platz in der
Welt zu finden, der eben nicht in die Einsamkeit führt,
sondern in ein sinnvolles Leben Heidis Weg soll nachgezeichnet,
Spyris Schaffen in das literarische Umfeld
eingeordnet und Vergleiche mit anderen Mädchengestalten
der Populärliteratur, wie z.B. mit dem Trotzkopf,
gezogen werden.

20. September 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
DAS WELTBILD DER ANTIKE

Referent: Dr. Claudia Tanck, Althistorikerin, Lauenburg

Rokokosaal im Herrenhaus, Am Domhof 12, Ratzeburg🗺️

Schon in der Bronzezeit hatten die Bewohner der antiken
Mittelmeerwelt Kontakte zu weit entlegenen Gebieten,
aus denen Sie vor allem Rohstoffe bezogen. Zumeist
verliefen diese Kontakte jedoch über Zwischenhändler.
Zu Beginn des ersten Jahrtausends v.Chr. erweiterten zunächst
die Phönizier und wenig später auch die Griechen
durch die Anlage von Handelsstützpunkten und Kolonien
ihren unmittelbaren geographischen Horizont vor allem
im westlichen Mittelmeer. Durch den Kontakt zum Achämenidenreich
trat auch das Innere Asiens stärker in das
Blickfeld der Griechen, während zur selben Zeit die Phönizier
bzw. Karthager durch spektakuläre Expeditionen
die Küsten Afrikas und Westeuropas erkundeten. Die Eroberungen
Alexanders des Großen und die Ausdehnung
der römischen Herrschaft in Gallien und Germanien erweiterten
nochmals den Horizont. Parallel dazu erfassten
die Griechen und Römer die Ihnen damals bekannte Welt
auch historisch und philosophisch. Während die Odyssee
ein mythisch gefasster Reflex auf die Entdeckungen
des 8. und. 7. Jahrhunderts darstellen, trug Herodot im
5. Jahrhundert das ihm bekannte Wissen von der Welt
rational zusammen, ohne jedoch ganz frei von mythischen
Vorstellungen zu sein. Bis in das Mittelalter hinein
schließlich war das von Ptolemaios von Alexandria
(ca. 90-168 n.Chr.) auf älteren Grundlagen beruhende
geographische und kosmologischen Wissen maßgeblich,
an dem sich noch die großen Entdecker der frühen Neuzeit
orientierten.

(in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Ratzeburg)

22. September 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
FRANZ KAFKA DAS LITERARISCHE GEHEIMIS AUS PRAG

Referent: Dr. Werner Budesheim, Germanist und Geograph, Reinbek

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Die Stadt Prag, im Spannungsfeld verschiedener Kulturen und Religionen, von Tschechen, Deutschen und Juden, von Heiden, Katholiken und Hussiten war immer aufgeladen von Geheimnissen, die sich auch literarisch auswirkten. So schrieb Gustav Meyrink den Golem, Wilhelm Raabe als Motiv vom jüdischen Friedhof Die Hollunderblüte, Rainer Maria Rilke, gebürtiger Prager, nahm seine Prager Impressionen mit hinaus. Einer, den das Mütterchen Prag festhielt, war Franz Kafka. In scheinbar schlichter Sprache (Prager Deutsch) baut er philosophisch-hintergründige Bilder auf und schafft damit eine neue Art des Schreiben, die es vorher nicht gab. Darin besteht die besondere Genialität Kafkas. Als in den 50er Jahre des letzten Jahrhunderts vor allem die Romane Der Prozess, Das Schloss und Amerika nach den nationalistischen und antijüdischen Exzessen von Kafkas engstem Freund und Nachlassverwalter, Max Brod, veröffentlich wurden, entstand in der Germanistik eine regelrechte Kafka-Sucht. Es häuften sich die Interpretationen, verschiedenster, z.T. konträrer Schichtweisen. Diese Welle ist bis heute noch nicht abgeklungen, was jüngste Biographien belegen. Es soll in dem Vortrag versucht werden, einige rätselhafte Verschlüsselungen der Sprache Kafkas, besonders aus dem Roman Das Schloss, aufzuschließen.


Oktober Seitenanfang

6. Oktober 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VI
NEUE BAUMKRANKHEITEN IN NORDDEUTSCHLAND WELCHE KONSEQUENZEN HAT DAS FÜR BAUMEIGENTÜMER?

Referent: Prof. Dr. Dirk Dujesiefken, Institut für Baumpflege, Hamburg

Festsaal Rathaus Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1, Schwarzenbek🗺️

Das Institut für Baumpflege untersucht seit vielen Jahren
Bäume mit unterschiedlichen Krankheiten, und zwar
sowohl im Rahmen von wissenschaftlichen Forschungsvorhaben
als auch in Form von praktischen Untersuchungen
in Parkanlagen und Gärten sowie an Straßen. Der
Vortrag gibt einen Überblick über den Stand des Wissens
und zugleich Handlungsempfehlungen für Baumbesitzer.

(in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Schwarzenbek und dem Nabu)

18. Oktober 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich V
VERTREIBUNG UND NEUANFANG _ DIE HUGENOTTEN IN DEUTSCHLAND

Referent: Prof. Dr. Martin Pries, Leuphana-Universität Lüneburg

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Schon Ende des 15. Jahrhunderts zeigten sich erste Reformbestrebungen
in der französischen Kirche. Nach
etlichen Religionskriegen sicherte das Edikt von Nantes
1598 zunächst einen Religionsfrieden. Der absolute
Machtanspruch des Sonnenkönigs Ludwig XIV. zeigte
sich in der Aufhebung des Ediktes 1685. Die latente
Dis-kriminierung der Reformierten verwandelte sich zur
offenen Verfolgung. Wer nicht zum Katholizismus konvertierte,
endete auf dem Scheiterhaufen, im Gefängnis,
auf der Galeere oder musste fliehen. Seit 1685 verließen
Zehntausende von Menschen Frankreich und fanden u.a.
Aufnahme in Berlin, Brandenburg, Württemberg, Hessen-
Kassel oder Mecklenburg.
Der Vortrag erläutert die Hintergründe der Flucht, die
Wege der Flüchtlinge und ihre Bedeutung für die Wirtschaft
und Kultur der Aufnahmeländer. Am Beispiel von
Hessen-Kassel wird untersucht, ob und welche Spuren
die Hugenotten in ländlichen und städtischen Siedlungen
hinterlassen haben. Es soll auch ein aktueller Bezug
hergestellt werden, denn angeblich lässt sich aus der Geschichte
lernen. Gibt es also Parallelen zu den heutigen
Flüchtlingsströmen_ Wird sich die Geschichte wiederholen_

20. Oktober 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VII
LICHTER UND FARBEN DES SÜDENS HENRI MATISSE AN DER COTE DAZUR

Referent: Dr. Detlef Stein, Kunsthistoriker, Kunsthalle Bremen

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Henri Matisse (1869-1954) hat viele Jahre seines Lebens
in Nizza und den umliegenden Ortschaften verbracht. Hier
entstand eine Reihe von Meisterwerken, die heute in den
bedeutenden Museen rund um den Globus präsentiert werden.
Das Hauptwerk jener Zeit allerdings ist an Ort und
Stelle geblieben: die Chapelle du Rosaire. An dieser Kapelle
arbeitete Matisse zwischen 1948 und 1951 intensiv
und machte sie einem Dominikanerorden zum Geschenk.
Der Vortrag zeichnet die Jahre im Süden nach und berücksichtigt
dabei auch die Künstler in der Nachbarschaft,
wie Pablo Picasso, Jean Cocteau oder Marc Chagall.


November Seitenanfang

1. November 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VII
ERST WENN DER LETZTE BAUM GEFÄLLT IST INDIANER UND GELD

Referent: PD Dr. Maria Moss Leuphana-Universität Lüneburg
Dr. Detlef Stein Kunsthalle Bremen

Hotel Bellevue, Blumenstraße 29, 21481 Lauenburg🗺️

wird der Mensch einsehen, dass man Geld nicht
essen kann. Wer erinnert sich nicht mehr an diese Aufkleber,
die in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts Autos
und Fahrräder derjenigen Menschen schmückten, die erste
grüne Regungen in sich verspürten. Doch wie sieht
eigentlich die Beziehung der Indianer Nordamerikas zu
dem Zahlungsmittel Geld aus? Der Vortrag wird auf
die unterschiedlichen Zahlungsmittel und geldähnlichen
Tauschgebaren eingehen, die jahrhundertelang das Leben
verschiedener Indianerstämme ausmachte. Auch die seit
einigen Jahren erlaubte Kasinobetreibung auf Indianerland
wird einer kritischen Analyse unterzogen.

(in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Lauenburg)

3. November 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VIII
ÜBER VEDISCHE MATHEMATIK Sriniwasa Ramanujan, Subrahmanyan Chandrasekhar und die Frage, ob Newton und Leibniz nur abgeschrieben haben.

Referent: Prof. Dr. Thomas Schramm, HafenCity Universität Hamburg - Studiengang Geomatik

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Wir verdanken den Indern vor allem die Null, geniale
Rechentricks, vielleicht die Grundlage der Differenzialrechnung,
aber auch den genialen autodidakten Mathematiker
Sriniwasa Ramanujan, der Pi in zehn Schritten
auf 88 Stellen berechnen konnte und den bedeutenden
Astrophysiker und Nobelpreisträger Subrahmanyan
Chandrasekhar, dem wir unter anderem die Erkenntnis
verdanken, dass unser Sonne in ein paar Milliarden Jahren
nicht zu einem Schwarzen Loch wird.

8. November 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
DER EWIGE KAISER: ZUM 100. TODESTAG FRANZ JOSEPHS VON ÖSTEREICH

Referent: Dr. Stefan Vöhringer, Kunsthistoriker und Politologe, Kiel

Festsaal Rathaus Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1, Schwarzenbek🗺️

1916 starb in Wien der bis heute am längsten regierende
Monarch Europas: Kaiser Franz Joseph von Österreich.
Das Bild des Mannes mit dem immer gleichen Gesichtsausdruck
kennt jeder Mensch und Persönlichkeit jedoch
verschwinden dahinter fast vollkommen.
Der Vortrag porträtiert den ewigen Kaiser, der 68 Jahre
- von 1848 bis 1916 - an der Spitze der Donaumonarchie
stand.

(in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Schwarzenbek)

10. November 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich I
WEIMAR UND KALIFORNIEN

Referent: Ulrike Budesheim, Germanistin, Reinbek

Hauptstraße 18 d - Angerhof - 21465 Wentorf b. H.🗺️

Mit dem Begriff Weimar in Kaliforniern charakterisiert
der Philosoph Ludwig Marcuse den Aufenthalt deutscher
Exilschriftsteller in Amerika. In der Nazizeit verfolgt,
verließ fast die gesamte deutschsprachige Literaturelite
die Heimat und begab sich auf eine Odyssee, die für
viele im gelobten Amerika endete. Thomas und Heinrich
Mann, Bertold Brecht, Franz Werfel, Max Reinhardt, Alfred
Döblin, Ernst Bloch, Lion Feuchtwanger u.a. trafen
sich in Kalifornien wieder, und es entstand dort eine geistige
Kultur, die an Weimar erinnert. Aber das war nur
eine Seite des Exilantentums. Die andere sah dunkler
aus. Es soll der Weg der Dichter ins Exil nachvollzogen
und auch über ihre Heimkehr berichtet werden.

15. November 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich III
ÜBERLEGUNGEN ZUR JÜNGEREN BRONZEZEIT AUF DEM KRONSBERG BEI RULLSTORF

Referent: Dr. Wilhelm Gebers

Hauptstraße 18 d - Angerhof - , Wentorf b.H.🗺️

Auf dem Kronsberg bei Rullstorf sind im Verlauf von 30 Jahren große Bereiche einer jungbronzezeitlichen Siedlung sowie das zugehörige Urnengräberfeld vollständig ausgegraben worden.
Beide Quellengattungen sind aufeinander bezogen. Durch diese einmalige Situation sind einzigartige Einblicke in das Siedlungswesen wie das Totenbrauchtum möglich geworden. Erfolge, die sich im Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Auswertung zwischen Siedlung und Gräberfeld ergeben haben, werfen auch neue Fragen auf, die sich erst durch das Wechselspiel zwischen beiden Quellen beantworten lassen und ein neues Licht auf die Jungbronzezeit werfen.

Der Vortrag muss krankheitsbedingt leider ausfallen.

16. November 2016 19:30 Uhr 📅 📤
Fachbereich VI
WENN SHAMPOO UND ZAHNPASTA KRANK MACHEN

Referent: Dipl.-Oecotrophologin Renate Frank, Roseburg

Schule Büchen, Schulweg 1, Eingang D🗺️

Viele Körperpflegemittel enthalten die Gesundheit
schädigende Inhaltsstoffe. Da das Nervensystem eng mit
dem Immun- und hormonellen System verbunden ist,
können chemische Substanzen schon in kleinen Mengen zu
Beschwerden, wie beispielsweise Müdigkeit, Kopfschmerzen,
grippeähnlichen Symptomen, Atemwegsproblemen, Magen-
Darm-Erkrankungen und Hautveränderungen führen. In dem
Vortrag Wenn Shampoo und Zahnpasta krank machen wird
deutlich, wie Pflege- und Reinigungsmittel wirken, welche
schädlichen und unschädlichen Stoffe sie enthalten und wie
Sauberkeit und Körperpflege ohne Belastung von Gesundheit
und Umwelt möglich sind.

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